Während die Identitären durch ihre Aktionen die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen, hat sich die PDV durch Naivität den Todesstoß versetzt. Als Schuldiger wurde B. ausgemacht und man konnte im Wissen um den Verrat so manches richtig einordnen. Wie so oft in solchen Fällen hätte man es ja eigentlich wissen müssen. Allen die nicht wissen was wir meinen, empfehlen wir sich den Film „Hide and Seek“ anzusehen. In diesem Mystery-Thriller gibt es Anzeichen, die nicht all zu schwer zu deuten sind und das Ende vorwegnehmen.
In unserem Fall müssen wir zum Einstieg das Pferd von Hinten aufzäumen. In der Beschuldigtenvernehmung vom 10.5.2016 führt ein PDV-Mitglied folgendes aus:
Obwohl es aus den bislang veröffentlichten Materialien eigentlich hervorgeht, wollen wir vorweg festhalten: Die IBÖ hat mit dem Verrat nichts zu tun! Der Schnellschuss des PDV-Mannes ist jedoch nicht unberechtigt, schließlich hat sich B. immer damit gebrüstet führendes Mitglied der IB zu sein. B. wurde auch deshalb vom Abwehramt als Quelle angeworben, weil er seinem Führungsoffizier „Details über geplante Aktionen und führende Personen der Identitären Bewegung“ nannte. Weiters war B. auch in der internen Whatsapp-Gruppe der steirischen Identitären vertreten.
Über diese Gruppe schreibt der Leiter der IB-Steiermark: „es geht darum, dass in dieser gruppe vertrauliches besprochen werden soll. in diese gruppe sollten in weiterer folge auch nur aktivisten eintritt erlangen. wichtig dabei ist, dass ihr dieser person vertraut und sie auch kennt.“
Wie sehr B. vertraut wurde zeigt sich auch daran, dass er kurz vor dem Anschlag auf die Moschee das Angebot bekam „Ordner Chef“ zu werden.
Wie durchsetzt die IB schon vor in Kraft treten des polizeilichen Staatsschutzgesetzes am 1.7.2016 war, können wir relativ gut einschätzen. Wer dort seither Ross und wer Reiter ist, weiß nicht mal deren Führung. Wir werden uns in den kommenden Artikeln mit ihrer falschen Positionierung beschäftigen.