Weite Teile deutschen Volksbodens überließ man fremden Staaten und dem Restösterreich wurde der Anschluss an das Deutsche Reich trotz einmütigen Willens seiner Bevölkerung und ihrer gewählten Vertreter verboten.
Der Ausgang des zweiten Weltkrieges endlich, führte das deutsche Volk an den Rand seines physischen Bestehens. Auf der einen Seite drohte der Morgenthau-Plan, auf der anderen die Bolschewisierung. Der deutsche Osten wurde den Slawen preisgegeben, in Mitteldeutschland entstand ein sowjetischer Satellitenstaat und Westdeutschland sowie Österreich zerfielen in zwei selbständige deutsche Staaten.
Nicht genug damit: auch im deutschen Volk selbst gewannen Einflüsse und Gedanken an Boden, die eine Abkehr von unserem nationalen überstaatlichen Vaterlandsbegriff erkennen ließen, an dem festzuhalten uns notwendiger denn je erscheint, soll die geistige und kulturelle Einheit des deutschen Volkes erhalten bleiben.
Welche Ideen sind es nun, die diesen unseren Vaterlandsbegriff bedrohen?
Ein sogenanntes „etatistisches Denken“, wie es sich vor allem in den romanischen Ländern entwickelt hat, breitet sich auch mehr und mehr im deutschen Mitteleuropa aus. Es sieht die Begriffe Volk, Nation und Staat als gleichbedeutend an, wodurch der Begriff Vaterland bzw. der volksmäßigen Bindungen über die Staatsgrenzen hinaus praktisch nicht in Frage käme. Nach dieser Auffassung müsste man die Bewohner eines jeweiligen Staates als dessen Volk ansehen, das eine eigene Nation bildet.
(Fortsetzung folgt.)